Der Name des am 23. April 1993 gegründeten gemeinnützigen Vereins „Kiezspinne FAS (Frankfurter
Allee Süd) – Nachbarschaftlicher Interessenverbund e.V.“ ist Programm.
Verwurzelt im Lichtenberger Stadtteil Frankfurter Allee Süd sieht der Verein hier sein erstrangiges Tätigkeitsfeld
mit dem Bestreben, gute Nachbarschaft zu entwickeln und eine Atmosphäre des Miteinanders
zu fördern.
„Kiezspinne“ – das ist die anspruchsvolle Zielstellung, im Stadtteil ein tragendes Netzwerk zu knüpfen,
nicht nur zwischen den Bewohnern, sondern auch zu den anderen im Kiez tätigen Akteuren, zu
freien Trägern, Vereinen, Schulen, Kirchen, kommunalen Unternehmen, Firmen, politischen Institutionen
und Behörden. In diesem Geflecht sozialer und gesellschaftlicher Kräfte ist der Verein als verlässlicher
Partner vielfach koordinierend tätig. Er bündelt Aktivitäten, fördert Prozesse des voneinander
Lernens, der partnerschaftlichen Zusammenarbeit und des Bürgerengagements. Dabei gilt dem seit
2007 regelmäßig zusammentretenden Interessenverband „Forum Frankfurter Allee Süd“ besondere
Aufmerksamkeit. Getragen von einsatzfreudiger ehrenamtlicher Arbeit ihrer Mitglieder wendet sich die
„Kiezspinne“ an alle Bürgerinnen und Bürger des Wohngebietes mit dem Angebot, sich mit ihren unterschiedlichen
Interessen und Begabungen einzubringen und teilzuhaben an der Weiterentwicklung
des Stadtteillebens, wie auch an der nachhaltigen Gestaltung des Wohnumfeldes. Alle Bürgerinnen
und Bürger sind willkommen, die Türen des Vereins, seine Angebote zu gesundheitsfördernder, kulturell-
künstlerischer, bildender, Geschichte bewahrender oder freizeitorientierter Betätigung, zu mannigfaltigen
Formen der Selbst- und Lebenshilfe sind offen für alle, unabhängig von Alter, Geschlecht,
ethnischer Herkunft, religiöser Bindung oder jeweiliger Verankerung im Spektrum der demokratischen
Parteien. Der Verein wendet sich in seiner Tätigkeit gegen Fremdenfeindlichkeit und extremistische
Gewalt und distanziert sich von jeglichen Vorhaben dieser Art.
Hauptort der Angebote ist das im Herbst 2005 eröffnete attraktive Nachbarschaftshaus „Orangerie“.
Es entwickelt sich durch die Arbeit der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter zunehmend zu
einem soziokulturellen Zentrum von hohem Bekanntheitsgrad und kiezübergreifender Ausstrahlung.
Es atmet den Geist von Offenheit, Akzeptanz, von Unterschiedlichkeit und tolerantem Umgang miteinander,
des kreativen Handelns und der Freude am nachbarschaftlichen Zusammenhalt. Dabei
erlangen generationsübergreifende Aktivitäten mehr und mehr an Gewicht. Besondere Unterstützung
gilt in diesem Rahmen den hier lebenden Migranten/innen und ihrer Integration.
Die Verantwortung der Leitung der „Kiezspinne“ als nicht unbedeutender Arbeitgeber wächst mit der
Zahl der Projekte und Mitarbeiter. Der Verein trägt neben dem Schülerclub „Lichtpunkt“ seit jüngerer
Zeit so wichtige Dauerprojekte der Jugendarbeit, wie das Medienkompetenzzentrum „Die Lücke“ und
das Kinder- und Jugendhaus „NAPF“. Er fungiert darüber hinaus als erfahrener und verlässlicher
Partner des Jobcenters bei der konkreten Umsetzung arbeitsmarktpolitischer Fördermaßnahmen. Die
Projektleiterinnen und Projektleiter entwickeln einfallsreich Programme, durch die auf dieser Grundlage
Beschäftigten erfolgreich Hilfestellung beim Zurück- bzw. Hineinfinden in die Gesellschaft, vor allem
in den Arbeitsmarkt, erhalten. Der wirtschaftliche Tätigkeitsbereich ist gewachsen, Personal- und
Finanzverwaltung stehen vor größeren Aufgaben. So hat sich die Zahl der beim Verein Angestellten
erhöht. Leitlinien für den Umgang mit ihnen – wie auch mit den Partnern – sind Seriosität und Augenmaß
wie auch Zuverlässigkeit und Transparenz.
Der Verein bemüht sich gezielt um neue Mitglieder und sucht nach Wegen, um seine Finanzgrundlagen
zu stärken. Er ist bestrebt, die Nutzung des Nachbarschaftshauses zu optimieren und neue
Sponsoren zu gewinnen. Ziel bleibt weiterhin, die Verankerung des Vereins im Stadtteil zu festigen
und offen zu sein für neue Entwicklungen, Projektideen und Bürgerinitiativen. Eine vielseitige Öffentlichkeitsarbeit
unterstützt wirksam die Ausstrahlung des Vereins.
Mit der Gesamtheit dieser Zielstellungen baut die „Kiezspinne“ ihren Ruf als ein kreatives Zentrum im
Stadtbezirk Lichtenberg aus, stärkt das lokale Gemeinwesen und trägt zum Zusammenhalt der Gesellschaft
bei.